Der Skrei
Aktuelle Bianchi-Spezialitäten, Teil 1
Der Skrei ist die Königsklasse aller Kabeljauarten. Er ist hochbegehrt und dank den strengen Qualitätskriterien und der kurzen Saison besonders exklusiv. Nur drei Monate im Jahr dürfen sich Feinschmecker auf diese Delikatesse freuen. Hohe Qualitätsmerkmale was sowohl Geschmack als auch Verarbeitung und Handel betrifft, Mengenknappheit, sowie die saisonale Exklusivität machen den Skrei zu einer begehrten Delikatesse. Denn noch lange nicht jeder Winterkabeljau, der an der Küste der Lofoten gefangen wird, erhält das Qualitätszertifikat Skrei®. Winterkabeljau darf nur dann als Skrei bezeichnet werden, wenn er aus Norwegen kommt und dort, mit der Langleine oder Handangel gefangen, direkt an Bord ausgeblutet und mit Meerwasser gereinigt wurde. Die Fische müssen innerhalb von vier Stunden das Land erreichen, ohne dass die Kühlkette unterbrochen wird, dort werden sie ausschliesslich von Skrei-zertifizierten Betrieben geprüft und auf Druckstellen sowie sonstige ‘Mängel’ kontrolliert. Nur die besten Exemplare werden mit dem Qualitätssiegel Skrei auf der Flosse erkennbar ausgezeichnet.

Auf die Nachhaltigkeit wird strengstens geachtet, gefischt werden darf nur soviel wie nachwächst. Dies verleiht dem Handel und dem Verzehr von Skrei auch ethische und ökologische Bedeutung. Auch die Verwertung der Tiere ist effizient und nachhaltig; alle Teile des Fisches werden verwendet, sogar die Zunge. Diese gilt in Norwegen als Delikatesse und wird daher zurückbehalten. Der Rest wird in die ganze Welt exportiert. In den Saisonmonaten Januar bis April gibt es daher kaum ein Sternekoch der diesen edlen Fisch nicht auf seiner Karte anzubieten versucht.

Loins vom Skrei mit einer Chimichurri-Marinade aus Minze, Petersilie und Basilikum, dazu scharfer Gurkensalat.
Bevor der feine Skreifisch auf den Teller kommt ist er ca. 5 bis 7‑jährig und hat eine Strecke von mehreren hundert Kilometern, vom Barentssee bis zur Küste der Lofoten zurückgelegt. Dieser Wanderung verdankt er auch seinen Namen ‘Skrei’. Vom norwegischen Wort ‘skrida’ – Wanderer!
Zubereiten lässt sich der Skrei wie Kabeljau. Am besten pochiert, auf der Haut gebraten oder schonend gegart. So bleibt sein zarter Geschmack erhalten. Durch verschiedene Beilagen und Gewürze kann der Geschmack hervorgehoben werden.