Färöer-Abende im «Fiescherblick»: Nordische Genussreise in den Alpen

Jakobsmuscheln, färöi­scher Lachs, Uni-Toast mit Seeigel – ein Menü, das so in Grindelwald wohl nie­mand erwar­tet hät­te. Beim Four-Hands-Dinner mit dem Team des «ROKS» erleb­ten Feinschmecker:innen im «Fiescherblick» zwei Abende vol­ler Überraschungen.

26. Februar 2025

Am 7. und 8. Februar 2025 ver­wan­del­te sich das Boutique-Hotel «Fiescherblick» in Grindelwald in einen kuli­na­ri­schen Treffpunkt der Extraklasse. Gemeinsam mit dem färöi­schen Spitzenrestaurant «ROKS» und Gastkoch Carlos Andrade ent­führ­te Küchenchef Aurélien Mettler sei­ne Gäste auf eine sen­so­ri­sche Reise zu den ent­le­ge­nen Färöer-Inseln. Die exklu­si­ven Gerichte wur­den unter ande­rem mit hoch­wer­ti­gen Produkten von Bianchi kre­iert, der für sei­ne exzel­len­te Qualität und Frische bekannt ist.

Die Idee zu den Färöer-Abenden ent­stand durch die lang­jäh­ri­ge Freundschaft zwi­schen Karin Visth, der ehe­ma­li­gen Sommelière des legen­dä­ren Zwei-Sterne-Restaurants «KOKS», und dem Gastgeber Lars Michel. Als däni­scher Doppelbürger ver­spür­te er schon früh eine Verbindung zur nor­di­schen Küche. Mit einem Praktikum im «KOKS» wäh­rend sei­ner Ausbildung an der Hotelfachschule Luzern ging er die­ser Faszination nach. Jahre spä­ter eröff­ne­te er im Dezember 2022 zusam­men mit sei­nem Bruder das skan­di­na­visch ein­ge­rich­te­te «Hotel Fiescherblick» und brach­te nun ein Stück färöi­sche Kulinarik in die Schweiz.

Carlos Andrade (l.) und Aurélien Mettler (r.).

Küchenchef Carlos Andrade und das Team von Aurélien Mettler kre­ierten für die­sen beson­de­ren Anlass ein 15-Gänge-Menü, das die Essenz der Färöer auf die Teller brach­te. Der Abend begann in der gemüt­li­chen, aber ele­gan­ten Lobby des Hotels mit einem Aperitif und nor­di­schen Snacks, beglei­tet von färöi­scher Musik – von tra­di­tio­nel­len Sprechgesängen bis zu moder­ne­ren Songs. Die Atmosphäre war magisch, fast ritu­ell: Gäste fühl­ten sich, als wür­den sie direkt in einem färöi­schen Hafenrestaurant speisen.

Das Menü: ein nor­di­scher Hochgenuss
Die kuli­na­ri­sche Reise star­te­te mit einer gross­zü­gi­gen Seafood-Platte, die mit fang­fri­schen Langusten, Jakobsmuscheln und Schwertmuscheln direkt von den Färöern bestückt war. Der erste gros­se Höhepunkt folg­te mit färöi­schem Lachs von einem klei­nen Fischerdorf namens Kollafjørður – so aro­ma­tisch, dass Gäste kaum glau­ben konn­ten, was sie auf der Gabel hat­ten. Dazu gab es eine exzel­len­te Weinbegleitung, sorg­fäl­tig aus­ge­wählt von Lars Michel und Karin Visth.

Ein wei­te­res Highlight war der Uni-Toast, ein kross kara­mel­li­sier­tes Brioche mit Sojasauce, Mirin und Sake, belegt mit fri­schem Seeigel. Die Kombination aus Meeresfrische und Umami sorg­te für Staunen am Tisch. Minimalistisch, aber umso beein­drucken­der prä­sen­tier­te sich die Languste, die pur auf dem Teller lag und von einem schwar­zen Sesam-Dip beglei­tet wur­de. Auch die Jakobsmuschel, ser­viert in ihrer Schale, begei­ster­te in Kombination mit Vanille-Beurre-Blanc und spa­ni­schem Verdejo.

Der Hauptgang setz­te auf Vertrautheit mit einem nor­di­schen Twist: Seeteufel mit färöi­schem Wurzelgemüse und einer Sauce auf Heida-Basis – eine raf­fi­nier­te Fusion von Alpen und Atlantik. Für einen beson­de­ren Überraschungsmoment sorg­te das Signature-Gericht aus dem «ROKS»: Murrikrut – eine gewag­te Kombination aus Kaviar, Brioche-Glace und färöi­schem Wodka. Der Genuss wur­de zum Ritual: Kaviar in die eine Hand, Brioche-Glace in die ande­re, dazu ein Glas eis­ge­kühl­ter Wodka. Ein Erlebnis, das Gäste so schnell nicht ver­ges­sen werden.

Zum süs­sen Finale gab es eine Rhabarber-Tartelette sowie einen Cheesecake aus gereif­tem Grindelwalder Alpkäse – eine gelun­ge­ne nor­disch-schwei­ze­ri­sche Liaison. Begleitet wur­de das gan­ze Menü von frisch gebacke­nem Grindelwalder Brot und einer färöi­schen Gebäck namens Góðaráð mit Trockenfisch, dazu Alpenbutter aro­ma­ti­siert mit Seegras, das Karin per­sön­lich auf den Färöer-Inseln sammelte.

Kulinarik trifft auf Gemeinschaft
Was die­sen Event beson­ders mach­te, war nicht nur die her­aus­ra­gen­de Küche, son­dern auch die herz­li­che Atmosphäre: Am Ende des Abends scho­ben die Gäste ihre Tische zusam­men, tausch­ten sich bei einem letz­ten Glas Wein oder Bier aus und genos­sen die beson­de­re Verbundenheit des Abends. Die Begeisterung war so gross, dass vie­le nach einer Wiederholung frag­ten – und wer weiss, viel­leicht keh­ren die Färöer:innen ja bald nach Grindelwald zurück.

Das Fazit? Zwei unver­gess­li­che Abende, die die Schönheit der färöi­schen Küche in die Schweizer Alpen brach­ten. Wer dabei sein woll­te, muss­te schnell sein – und wer dies­mal kein Ticket ergat­tern konn­te, darf hof­fen, dass das «ROKS» und das «Fiescherblick» die­se genuss­vol­le Tradition fortsetzen.

Bianchi als Lieferant
Bianchi hat einen Grossteil der hoch­wer­ti­gen Produkte für die exklu­si­ven Färöer-Abende im «Fiescherblick» in Grindelwald gelie­fert. Für die­ses aus­ser­ge­wöhn­li­che kuli­na­ri­sche Event wur­den erst­klas­si­ge Zutaten benö­tigt – dar­un­ter fang­fri­scher Fisch und erle­se­ne Meeresfrüchte. Dank der Spitzenqualität von Bianchi konn­ten die Gäste ein authen­ti­sches Geschmackserlebnis genies­sen, das die raue Schönheit der Färöer-Inseln widerspiegelte.