Der Hühnerflüsterer
Alpstein Poulet-Produzent Robin Geisser
Wir haben Robin Geisser, zweitältester der Gebrüder Geisser und verantwortlicher für die Fleischabteilung bei der Geflügel Gourmet AG, welche die Alpstein Poulets für Bianchi produziert getroffen und über seinen Beruf und das Hofleben interviewt.
Du arbeitest im Familienbetrieb in dritter Generation und führst bei der Familie Geisser die Gourmet Geflügel AG Fleischabteilung. Hast du jemals daran gedacht, nicht in den Familienbetrieb einzusteigen?
Nein, eigentlich nicht. Ich bin auf dem Hof aufgewachsen und bin seit Kindesalter an den Umgang mit dem Geflügel gewöhnt. Mein erstes Poulet habe ich vielleicht mit zehn geschlachtet. Ich mag mich nicht genau an mein Alter damals erinnern, jedenfalls habe ich seit Kindheit einen natürlichen Umgang mit der Produktion von Fleisch und gebe diesen auch meinen Kindern weiter. Meine Tochter ist 4 Jahre alt und kennt den Ursprung des Pouletfleisches. Es ist wichtig, dass Kindern gar nie erst beigebracht wird, dass das Schlachten etwas ‘schlimmes’ sei. Dann entwickeln die Kinder auch einen ganz natürlichen Umgang damit.
Das Alpstein-Gebiet – ein Evergreen. Hier der Hof der Alpstein-Produzenten-Familie Segmüller in Kirchberg.
Seit wann besteht die Gourmet Geflügel AG und die Zusammenarbeit mit Bianchi?
Unsere Hof befindet sich bereits in der dritten Generation. Wir haben uns von Anfang an auf die Geflügelproduktion konzentriert, natürlich war diese zu den Zeiten meines Grossvaters noch ganz anders. Wir haben uns der Zeit angepasst, sind aber stets bemüht, die Qualität und den natürlichen Umgang sowie die Nachhaltigkeit der Produktion unserer Tradition getreu beizubehalten. Gleichzeitig entwickeln wir uns stetig weiter und bauen unsere Produktion weiter aus. Seit 2008 Schlachten und vermarkten wir edle Geflügelprodukte, seit 2011 besteht die geschätzte Zusammenarbeit mit Bianchi. Im Jahr 2011 konnten wir unseren modernen Schlachthof Staad realisieren. Im 2014 lancierten wir in Zusammenarbeit mit Bianchi das Alpstein Poulet welches rund um die Alpstein-Region produziert wird und daher den Namen trägt. In 5 Höfen werden die Alpstein Poulets bei artgerechter Haltung aufgezogen. Die Transportwege zwischen Bauernhof und dem Schlachthaus betragen weniger als 50 Minuten und können per Traktor durchgeführt werden.
Fünf Höfe, ein Ziel: Beste Qualität.
Die Alpstein-Poulet-Produzenten
Die Böschs vor ihrer Alpstein-Poulet-Zucht in Wattwil.
Auch bei der Familie Steinmann in Niederurnen packen alle an.
Bruno und Rosmarie Segmüller führen ihren Hof in Kirchberg mit viel Hingabe…
… ebenso die Mansers in Schwende.
Und auch Christoph Koch aus Gossau SG beliefert Bianchi seit Jahren zuverlässig.
Der zentrale Schlachthof in Staad, wo die Produkte aller 5 Alpstein-Höfe zusammen kommen.
Wie unterscheidet sich das Alpstein Poulet in der Qualität von einem herkömmlichen? Worauf setzt ihr besonderen Wert?
Allgemein findet bei uns alles in kleineren Schritten statt. Kleinere Herden ermöglichen eine Fütterung von über 50% regionalem Futter. Wir verwenden keine Sojaprodukte und importieren nur das nötigste wie z.B. den Reis, der ein kleiner Teil der ausgewogenen Ernährung bildet. Unsere Hühner erhalten Weizen, Mais und Hafer der regional angebaut wird. So halten wir den CO2-Abdruck möglichst gering und die Produktion bleibt ganzheitlich umweltfreundlich und nachhaltig. Mit einem regional produzierten Poulet, welches regional gefüttert wird, heben wir uns klar von der Konkurrenz ab.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit Bianchi aus?
Kurz gesagt: Wir bieten eine hochwertige Produktion und Bianchi eine hochwertige Logistik. Dank dieser Zusammenarbeit kann ein Schweizer Qualitätsprodukt innerhalb von einem Tag Schweizweit geliefert werden. Das freut uns natürlich sehr. Die Zusammenarbeit hat das Geschäft extrem bereichert: Wir konnten unseren neuen Schlachthof ausbauen und auslasten. Wir sind täglich in Kontakt mit Bianchi und wir freuen uns darauf, das Alpstein Poulet noch viele weitere Jahre exklusiv für Bianchi produzieren zu dürfen.