Gemüse aus dem Meer

Algen – der Superfood von Bianchi

Kombu, Nori, Wakame & Co. brin­gen den Geschmack und die Frische des Meeres auf den Teller.

Zeesla/Meersalat (Ulva Lactuca) Gattung: Grünalge
Wie der Name schon sagt, wird die­se Alge ger­ne als Salat genos­sen. Und sie ist belieb­te Zutat für pikan­te und sal­zi­ge Backwaren. Zeesla hat einen ange­nehm mil­den, süss­li­chen Geschmack. Optisch erin­nert sie etwas an Spinat. Die Alge ist welt­weit ver­brei­tet an den Küsten aller Kontinente: In Europa vom Mittelmeer bis zum Nordkap und nach Island, an allen Küsten Amerikas im Atlantik und Pazifik, auch vie­ler­orts in Afrika, Indien, Australien und Polynesien.

Auch in Auberginenröllchen mit Thunfisch schmeckt die Meersalat-Alge.
Äusserlich erin­nert der Meersalat ein biss­chen an Spinat.

Kombu (Laminaria Japonica) Gattung: Braunalge
Kombu eig­net sich zum Kochen, Sautieren und Frittieren. Und sie dient als Basis für die berühm­te Dashi-Brühe, die zur­zeit aber auch bei den west­li­chen Top- und Hobbyköchen sehr ange­sagt ist. Zum Würzen und Verfeinern von Saucen und Jus. Und als Alternative zur her­kömm­li­chen Gemüse- oder Hühnerbouillon. Kombu schmeckt wun­der­bar nach Meer. Und trocken gela­gert ist sie prak­tisch ewig haltbar.

Mit der Kombu-Alge wird die berühm­te Dashi-Brühe gemacht.
Und mit Dashi wer­den etwa Shiitake-Pilze veredelt.

Wakame (Undaria Pinnatifida) Gattung: Braunalge
Neben Nori ist Wakame die wich­tig­ste Speisealge Japans. Die jod­rei­che Braunalge wird bis zu einem Meter lang und dient vor allem als Gewürz und Zutat für die Miso-Suppe mit Tofu. Sie mun­det her­vor­ra­gend als Salat – allei­ne oder dann zu Gurken! Wakame schmeckt ange­nehm nach Meer, hat eine knacki­ge Konsistenz und lässt sich roh oder gegart ver­wen­den. Kultiviert wird sie vor allem in Japan und Korea – aber auch in der Bretagne.

Meer in der Bowl: Wakame ist als Salat delikat…
…und peppt auch mal eine Kürbissuppe mit Sesam auf.

Zeespaghetti/Haricot (Himanthalia Elongata) Gattung: Braunalge
Haricot de mer kön­nen roh oder gegart geges­sen wer­den. Ihr Aroma ist mild-wür­zig – mit einer leich­ten Fischnote. Diese Algenart lässt sich nicht gut auf­be­wah­ren und soll­te mög­lichst frisch und rasch ver­braucht wer­den. Sie gedeiht in Küstennähe, in der Bretagne zum Beispiel von Mai bis Oktober. Die Haricot de mer schmecken vor allem zu Meerfrüchten äus­serst delikat.

Zeespaghetti sind toll zu Meerfrüchten.
Die Algen, die wie Nudeln aus­se­hen, wer­den auch Haricot de mer genannt.

Nori (Porphyra Tenara) Gattung: Rotalge
Mit Nori-Algen-Blätter wer­den vor allem Maki-Sushi-Rollen ver­packt. Sie schmecken leicht süss­lich. Getrocknet und zer­krüm­melt ist Nori aber auch ein belieb­tes Gewürz für Fisch- und Gemüsesuppen oder Salate. Geröstet wer­den Nori-Blätter als Snack gereicht. Nori ist eine der bekann­te­sten Speisealgen und wird für das typisch wali­si­sche Gericht «laver bread» (gekoch­te Algen, in Hafermehl gewen­det und frit­tiert), verwendet.

Mit den getrock­ne­ten Nori-Blättern…
…wer­den vor allem Sushi eingerollt.

Dulse (Palmaria Palmata) Gattung: Rotalge
Die Dulse kann nach kur­zem Einweichen unge­kocht geges­sen wer­den. Dann schmeckt sie frisch und wür­zig. Häufiger aber wird sie gegart oder getrock­net, dann ist sie sal­zig. In Form von Pulver oder Flocken dient sie als Gewürz. Die Dulse-Alge ist eines der weni­gen Meergemüse, das in Nord- und Westeuropa seit über 1000 Jahren auf dem Speisezettel steht. Sie ist reich an Eisen, Fluor und Vitamin B6/12.

Auch das geht aus Algen: Chutney aus Dulse, Apfel und Rhabarber.
Die Dulse-Alge ist seit 1000 Jahren beliebt.